Stadtbibliothek Stuttgart

Verleihung des Thaddäus-Troll-Preis 2018 am 11. Dezember

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Der 1989 in Backnang geborene Kai Wieland erhält für seinen Roman Amerika den Thaddäus-Troll-Preis 2018. Zur Preisverleihung und Lesung am Dienstag, 11. Dezember 2018 um 19.30 Uhr im Max-Bense-Forum der Stuttgarter Stadtbibliothek am Mailänder Platz ist die Öffentlichkeit eingeladen. Im Gespräch mit seinem Verleger Tom Kraushaar (Klett-Cotta) und mit Werner Witt (Vorstandsvorsitzender des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg) wird Kai Wieland einen Einblick in den Hintergrund und die Entstehung seines Romans geben. 
Seit 1981 verleiht eine unabhängige Jury unter Leitung des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg jährlich zum Andenken an den Schriftsteller Thaddäus Troll einen Preis an qualifizierte Autorinnen und Autoren mit erstem Wohnsitz in Baden-Württemberg, die am Anfang ihrer literarischen Karriere stehen. Das Preisgeld stammt aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden Württemberg.

Kai Wieland, der nach dem Abitur eine Ausbildung zum Medienkaufmann absolvierte, Buchwissenschaft an der LMU in München studierte und seit 2016 für ein Verlagsbüro in Stuttgart arbeitet, hat mit seinem bei Klett-Cotta erschienenen Roman nicht nur die Förderkreis-Jury überzeugt. Er war zuvor schon im Finale beim Preis der Literaturblogger „Blogbuster“. Denis Scheck schrieb über ihn:Ein schwäbischer William Faulkner, der zur Entdeckung einlädt.

Die Förderkreis-Jury begründete ihre Entscheidung so: In diesem Kaleisdoskop eines verlorenen schwäbischen Dorfes namens Rillingsbach verknüpft der Autor eine Handvoll Schicksale zu einer Chronik, die sich nicht damit brüstet, die einzig wahrhaftige Darstellung der Ereignisse zu sein. Der Chronist, der allein mit dieser sperrigen Bezeichnung im Buch auskommen muss, begibt sich aus unbekannten Gründen auf die Jagd nach Typen und Geschichten in dieser gottverlassenen Gegend zwischen Murrhardt und Backnang, und er begibt sich mitten hinein die Brutstätte jeder Legendenbildung, in die Dorfwirtschaft. Hier trifft er auf die oft schon aufgewärmten Erinnerungen an Kriegs- und Nachkriegszeiten, er begegnet Kopfschlächtern, Nazis, Sängern, Dichtern, wilder Dorfschönheit, Rebellen, verpassten Gelegenheiten und unausgelebten Träumen. Kai Wieland gelingt in Amerika eine fein austarierte Melange aus sachlich bilanzierendem Ton, sensiblen Beobachtungen und trockenem Witz und gibt so einer viel erzählten Zeit ein anderes Gesicht.

Der Eintritt zur Preisverleihung am 11. Dezember 2018 ist frei.

Thaddäus-Troll-Preis wird am Montag verliehen

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Am Montag
24.Nov. 2014
19:30 Uhr in der Stadtbibliotheik Stuttgart

Erstmals hat die Jury des Förderkreises deutscher Schriftsteller den mit 10.000 dotierten Preis an eine Jugendbuchautorin verliehen.

Katrin Zipse bekommt den Förderpreis für ihren Erstling „Glücksdrachenzeit“ einen Jugend-Abenteuerroman um ein Mädchen, das auf einer Reise dem Geheimnis ihrer Familie auf die Spur kommt und das große Schweigen bricht.

SCHRIFTSTELLEN – Hommage an Thaddäus-Troll

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Literarische Geburtstagsfeier zum 100. Geburtstag mit Trägern des Thaddäus-Troll-Preises

18. März 2014 

17.00 bis 21.00 Uhr
Stadtbibliothek am Mailänder Platz Stuttgart, Max-Bense-Saal

Thaddäus Troll hat sich Zeit seines Lebens für die Förderung von Schriftstellerkollegen und – Kolleginnen eingesetzt. Der Thaddäus-Troll-Preis, der jährlich vergeben wird, trägt daher seinen Namen. 

Die Preisträger Martin von Arndt, Thommie Bayer, Anna Breitenbach, Michael Buselmeier, Martin Gülich, Matthias kehle, Carmen Kotarski, Annette Pehnt, Walle Sayer, Susanne Stephan, Markus Weber, Rainer Wochele, Eva Christina Zeller und Joachim Zelter laden zu einem Lesemarathon ein und lesen aus neuen Texten. 
Grußwort: Eleonore Lindenberg
Eine Veranstaltung des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Stuttgart, dem Stuttgarter Schriftstellerhaus und dem Verband deutscher Schriftsteller Baden-Württemberg.

Bücher im Kubus

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Die neue Stadtbibliothek Stuttgart ist offen. Noch steht sie etwas einsam hinterm Bahnhof im Europaviertel. Nachts leuchtet sie blau, tags wirkt sie spröde. Das architektonische Spiel mit dem einen Parameter Kubus ist für Stuttgarts Bauten typisch, hier aber neu interpretiert: unten ein flacher quadratischer Saal, im Bau ein absolut würfelförmiger Leerraum, darum herum Treppenhaus, umhüllt von einem Kubus. Und ganz oben die Halle der Bücher, welche in ihrer architektonischen Feierlichkeit an barocke Bibliotheken erinnert.
Schön.
Christine Lehmann

Stadtbibliothek Stuttgart

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VS Baden-Württemberg