Neu von Jürgen Lodemann
Fessenheim
Februar 2013, Klöpfer & Meyer
Verlagstext:
Ein aufwühlendes Szenario um den maroden Atomkraftmeiler Fessenheim als politische Wortmeldung eines streibaren Autors.
»Novelle« kommt von »Neuigkeit«: die ungeheure Neuigkeit dieser aufwühlenden und spannend aktuellen Novelle ist, dass sie am Beispiel Fessenheim demonstriert, mit welch raffiniertem Selbstbetrug auch Europa reale tödliche Gefahren ignoriert, verdrängt.
Es geht um den verfallenden Doppelmeiler Fessenheim am Rhein, um Frankreichs ältesten Atombrüter im Dreiländereck, knapp 25 Kilometer südwestlich von Freiburg, das seit 1971 im Windschatten dieses Skandals liegt. Es geht um einen vorgestellt explodierenden Brüter, es geht darum, wie mühsam gerade Männer zu einem Augenblick der Wahrheit zu bringen sind, es geht sehr konkret um eine Nacht mit einer Geologin und darum, wie die schöne alte Stadt Freiburg sich trotz allem noch retten könnte. »Fessenheim« und die »Endlager«-Gaukelei werden zur akuten »Doku-Fiktion«, zum politischen Alarm, zu einem Weckruf an alle …
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Jürgen Lodemann, 1936 in Essen geboren. Hat in Freiburg Philosophie, Germanistik und Geographie studiert, samt Staatsexamen und Promotion. 1965 bis 1995 Literatur-Redakteur beim Südwestfunk in Baden-Baden, Dreharbeiten, Redaktion und Moderation der TV-Reihen »Literaturmagazin« und »Café Größenwahn«. Heute lebt er in Essen und Freiburg und hat Lehraufträge an Universitäten. 2007 veröffentlichte er bei Klöpfer & Meyer die Anthologie „Schwarzwaldgeschichten“, 2008 seinen Roman „Paradies, irisch“ und zuletzt, 2011, den Gesellschafts- und Politroman „Salamander“.