Reto Finger (wikipedia) |
Die Schweizer haben es am Sonntag abgelehnt, die Buchpreisbindung in der Schweiz wieder einzuführen. Sie wurde 2007 abgeschafft.
Der AdS bedauert das in einer Stellungnahme:
Zürich, 11. März 2012 Das Nein für die Buchpreisbindung: ein Nein für das Kulturgut Buch?
Der Verband Autorinnen und Autoren der Schweiz AdS bedauert sehr das Nein zum Buchpreisbindungsgesetz. Weder die zahlreichen Schweizer Autorinnen und Autoren noch der engagierte Einsatz der grossen Anzahl Befürworter aus Politik, Kultur und Buchbranche vermochten die Schweizer Stimmbevölkerung zu überzeugen, dass auf das Kulturgut Buch auch in ökonomischer Hinsicht speziell Rücksicht genommen werden müsste. Ohne das bestens bewährte Mittel der Buchpreisbindung wird das Buch nun dem freien Markt überlassen, was die gesamte Buchbranche absehbar schwächen wird. Das wird auch Folgen für die Schweizer Autorinnen und Autoren haben, denen damit der Zugang zum Buchmarkt noch mehr erschwert wird. Es brauche für eine vielfältige und lebendige Buchkultur andere Fördermittel, insbesondere für die Autorinnen und Autoren, so ein immer wiederkehrendes Argument der Gegner. Der AdS wird sie nun beim Wort nehmen und diese einfordern. Denn auch ohne Preisbindung braucht die Schweiz eine konzise gesamtschweizerische Literaturförderung!
Autorinnen und Autoren der Schweiz AdS
Reto Finger, Präsident
Nicole Pfister Fetz, Geschäftsführerin
Tel. 044 350 04 60 oder 079 330 02 67, npfister@a-d-s.ch
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