Roman

Ein Heldensopran sondergleichen

zimmermann heldensopran tit

der neue Roman von Ulrich Zimmermann

Eine Jugend in den Nachkriegsfünfzigern. Andreas wächst in kleinbürgerlichen Verhältnissen auf, mit Sorgen und Nöten, wie es sie nach dem Krieg zuhauf gibt.
Je älter er wird, desto größer wird seine Abneigung gegen das angepasste, spießbürgerliche Leben der Erwachsenen. Mit dem schönen Schein, den seine Eltern unbedingt wahren wollen, kann Andreas nichts anfangen. Vor den ständigen Konflikten mit dem Vater, Misserfolgen in der Schule und den Nöten der Pubertät flieht er in eine frühe Sexualität und sucht Antworten in der Welt des Kinos, der Lite­ratur und vor allem im Jazz. Der Grat zwischen Bürgerlichkeit und Rebellentum wird immer schmaler – Ausgang ungewiss. (Verlagstext)
Lindemanns Bibliothek

Silke Knäpper

Silke+Knaepper

Geboren 1967 in Ulm, studierte Silke Knäpper Romanistik, Germanistik und Anglistik in Wien, Freiburg und Köln. Nach Lehrtätigkeiten in Saint-Cloud bei Paris und in London kehrte sie 2001 wieder in ihre Heimatstadt zurück, wo sie heute als Lehrerin an einem Gymnasium unterrichtet. Für eine Passage aus der Erzählung „Egal, wo man aufwacht“ (Kawe 8) erhielt sie eine Auszeichnung beim Irseer Pegasus. Im Juli 2012 erschien ihr Romandebüt im Verlag Klöpfer und Meyer, Im November blüht kein Raps

Silke Knäpper erzählt in ihrem Roman von der „schmerzlichen Konfrontation eines Musikers mit der Unumkehrbarkeit seiner Geschichte“ (Peter Renz). Vordergründig eine Dreiecksgeschichte, die von dem Berufsmusiker Paul eine Entscheidung erzwingt, entwickelt sich die erzählte Geschichte immer mehr zu einer Spurensuche in Pauls Vergangenheit. Und mehr noch als um die beiden Frauen geht es um seine späte Loslösung aus tradierten Lebensmustern, um seine „Entstrickung“, seine Befreiung aus Lüge und Schein. Für August 2012 erhielt Silke Knäpper ein Aufenthaltsstipendium für die Künstlerwohnung der Stadt Soltau.
VS Baden-Württemberg