Neu erschienen von Birgit Heiderich
Sterben hat seine Zeit
Klöpfer & Meyer
Februar 2014
Auszug aus dem Verlagstext:
Ein Tocherbuch vom Abschied von der Mutter. Eine Geschichte vom Halten, Lassen, Trauern. Vom „Hinterbleiben“.
Leidenschaftlich und doch nüchtern, kompromisslos und doch zärtlich, verzweifelt und doch voll feinem Humor: ein Nach-Ruf, eine Verbeugung.
Ein Mädchen wird traumatisiert durch den Unfalltod des Vaters, die Mutter überlebt. Das Kind glaubt fortan, für die Mutter ganz und gar verantwortlich zu sein. Und dieses Gefühl der Inpflichtnahme und Verantwortung drängt sich der Tochter urplötzlich wieder auf, als die Mutter im Alter schwer erkrankt. Diese Gewissheit, ab jetzt Schritt für Schritt, Wegstück für Wegstück, der Mutter Sterben miterleben zu müssen!
Wie die Tochter versucht, schreibend mit der eigenen Angst fertig zu werden, sie zu bannen, davon erzählt dieses Buch. Birgit Heiderich, ihr Buch, schaut hin. Und wagt es, den Blick nicht abzuwenden, nichts zu verschleiern. Es zeigt, was zu hören und zu sehen und zu ertragen ist, wenn ein Mensch – und eine Mutter dazu – langsam zum Ende kommt, stirbt.
BIRGIT HEIDERICH
1947 am Rande des Ruhrgebiets geboren. Studium an der PH, dann Zweitstudium der Pädagogik, Theologie und Philosophie in Bonn. Wissenschaftliche Angestellte, Redakteurin an der Universitätsbibliothek Tübingen. Mitglied der legendären Tübinger »Gruppe 547« um Walter Jens. Späterhin Lehrerin. Lebt in Freiburg. 1980 erschien bei Suhrkamp ihr Debut »Mit geschlossenen Augen«, seinerzeit hochgelobt von Karl Krolow; u. a. er- schien von ihr später, 2000, bei S. Fischer als Taschen- buch: »Feuerspur. Eine Liebesgeschichte« und zuletzt, 2013, als Privatdruck: »Vom Weggehen und Wieder- kommen«.