Aktuell

Stadt Konstanz vergibt Förderpreis Junge Kunst

Seit 1983 verleiht die Stadt Konstanz im zweijährigen Turnus den „Förderpreis der Stadt Konstanz – Junge Kunst!“ in den Sparten Musik, Literatur und Bildende Kunst. Bewerben kann sich, wer höchstens 35 Jahre alt ist und eine Verbindung zu Konstanz nachweisen kann. Einsendeschluss für 2021 ist der 31. März.
Der Förderpreis ist mit 2000 Euro pro Sparte dotiert. Im Bereich Literatur ging er 2019 an Barbara Marie Hofmann. Alle weiteren Informationen und Richtlinien stehen auf der Website der Stadt.

Drei Stipendien für schwierige Zeiten

Die Städte Stuttgart und Rottweil haben Literaturstipendien ausgeschrieben, das für Anfang 2021 angekündigte Stipendienprogramm für freischaffende Künstlerinnen und Künstler des Landes Baden-Württemberg ist noch immer in der Pipeline. Dies sind die aktuellen Informationen. 

Insgesamt 15 Millionen Euro sollen laut dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst im Jahr 2021 an von der Corona-Pandemie getroffene Künstlerinnen und Künstler ausgeschüttet werden. Die  Einzelstipendien in Höhe von 3500 Euro sollen sie dabei unterstützen, neue Projekte zu planen und ihre Arbeit fortzusetzen. Die Bewerbung wird über ein Onlineportal möglich sein, das Mitte März öffnen soll. Am 8. März um 15 Uhr informiert das Ministerium in einer Online-Konferenz über die Rahmendaten. 

Ebenfalls zur Abmilderung der Corona-Folgen schreibt die Landeshauptstadt Stuttgart zum zweiten Mal das Stipendium „10 qm/Corona Katalyse“ aus. Es richtet sich an Kunstschaffende mit Arbeitsschwerpunkt in Stuttgart. Bis zu 42 Künstler*innen aller Richtungen sollen allein und miteinander das eigene Kunstschaffen reflektieren und auf Basis nachhaltiger kooperativer Lösungsansätze bzw. Formate im Umgang mit den veränderten Rahmenbedingungen weiterentwickeln. Das Stipendium läuft über drei bis (in Ausnahmefällen) neun Monate mit einer monatlichen Unterstützung in Höhe von 1200 Euro. Bewerbungsfrist ist der 28. Februar 2021. 

Völlig unabhängig (und unbeeindruckt) von Corona schreibt die Stadt Rottweil zum 21. Mal die Stelle der Rottweiler Stadtschreiber*in aus. Bewerben können sich Autor*innen bis 60 Jahre aus dem süddeutschen Raum (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Saarland, Rheinland-Pfalz) sowie deutschsprachige Autor*innen aus der Schweiz. Möglich ist das bis zum 15. April 2021. Das Stipendium läuft vom 15. September bis zum 15. Dezember 2021 und beinhaltet ein monatliches Salär über 1500 Euro und ein Wohn-/Arbeitszimmer im Bischöflichen Konvikt, einem humanistisch-musischen Internat im Herzen der ältesten Stadt Baden-Württembergs. 

Twitch: VS startet digitale Lesereihe – Aufruf zu Bewerbungen

Lesungen Teaser

Twitch

Kirsten Boie, Safiye Can und Mario Giordano waren die Premierengäste: Am Donnerstag, 7. Januar, startete die erste Onlesung des VS auf der Livestream-Plattform twitch. Nachzuschauen ist sie unter folgendem Link:  https://www.twitch.tv/vsschriftstellerverband. Finanziert mit Hilfe von Neustart Literatur des Deutschen Literaturfonds und des Kulturwerks deutscher Schriftsteller, finden künftig jeden Donnerstag Onlesungen statt, auf die sich Schriftstellerinnen und Schriftsteller bewerben können. Alle Informationen dazu finden sich auf https://vs.verdi.de/projekte/vs-lesungen-auf-twitch.

Achtung, nur dann gibt es Geld von der VG-Wort

Verdi 2Bbeteiligt 2Beuch

In diesem Jahr kann keine Mitgliederversammlung der VG-Wort stattfinden, die die Ausschüttungen beschließt. Deshalb findet die Abstimmung per Brief statt. 

Aber es gibt nur dann Geld für alle Berechtigten, wenn fünfzig Prozent der Angeschriebenen abstimmen und den Brief zurückschicken. Darauf macht der Bundesvorstand aufmerksam.

Also:  Bitte ignoriert den dicken Brief von der VG Wort nicht ungeöffnet, sondern lest ihn, stimmt ab und sendet ihn im vorfrankierten Umschlag zurück.
Nur wenn das Quorum erreicht wird, darf die VG Wort in diesem Jahr Gelder ausschütten!

Corona – eine Linksammlung für selbstständige Kunstschaffende

heilbronnvs12

heilbronnvs12Ver.di hat Informationen gesammelt, was wir freien Kunstschaffenden so machen können, wenn die üblichen Arbeitsweisen gerade nicht möglich sind. 

Hier eine Linksammlung:

https://selbststaendige.verdi.de/beratung/corona-infopool/++co++aa8e1eea-6896-11ea-bfc7-001a4a160100 FAQs von ver.di für Selbstständige
 
https://vs.verdi.de/themen/nachrichten/++co++4e085142-660f-11ea-9bec-001a4a160100
Infos für Künster:innen, wie sie ihre Honorarausfälle dokumentieren sollen und was sie sonst noch als Selbsthilfemaßnahmen tun können (gibts auch als PDF-Download dort unter dem Namen Handreichung des Verbands der Schriftsteller:innen und Schriftsteller). Das kann auch für andere Selbstständige/Honorarkräfte hilfreich sein.


https://2gather.jetzt/ Eine gerade aufgesetzte Plattform von einer Hamburgerin mit vielen Hinweisen und Tipps rund um finanzielle und andere Soforthilfen; Menschen, die helfen wollen; Online-Petitionen – richtet sich explizit an Freelancer / Solo-Selbstständige usw.

https://www.jimdo.com/de/magazin/corona-hilfen-fuer-selbststaendige-kleine-unternehmen/ Eine weitere Linkzusammenstellung rund ums Thema

https://www.vgsd.de/corona-virus-auch-selbststaendige-und-freiberufler-werden-bei-quarantaene-entschaedigt/  Umfrage vom Verband der Gründer und Selbstständigen zur aktuellen wirtschaftlichen Situation, damit auch die Bedarfe dieser Gruppe gegenüber der Politik zu Gehör gebracht werden können. Unsereins braucht Vertretung!

https://www.tagesspiegel.de/berlin/steuererleichterungen-expressbuergschaften-schadensersatz-so-will-senatorin-pop-der-berliner-wirtschaft-durch-die-corona-krise-helfen/25654150.html infos u.a. dazu, dass es eine Liquiditätshilfe für Selbstständige geben soll

https://www.tagesspiegel.de/berlin/15-000-euro-pro-person-geplant-mueller-will-berliner-selbststaendige-in-corona-krise-unterstuetzen/25656102.html Speziell für Solo-Selbstständige in Berlin interessante Info

Coronavirus: Unterstützung durch VG Wort möglich

logo vg wort

logo vg wortWer durch Einnahmenausfälle infolge der Coronavirus-Epidemie in existenzielle Not gerät, erhält möglicherweise finanzielle Hilfe durch den Sozialfonds der VG WORT. Voraussetzung ist, dass er „urheberrechtlich geschützte Textwerke in nennenswertem Umfang“ nachweisen kann und Wahrnehmungsberechtigter der VG WORT ist. 

Möglich sind laut den Richtlinien des Sozialfonds einmalige Zuwendungen, monatliche laufende Zuwendungen, sonstige finanzielle Zuwendungen und gegebenenfalls zinslose Darlehen.

Weitere Informationen stehen auf der Unterseite der VG WORT, auf der sich auch ein Link zum Kontaktformular für weitere Fragen findet.

Wir danken unserem früheren Landesvorsitzenden Matthias Kehle für den wertvollen Hinweis.

Rasche Nothilfe für Selbständige notwendig

buch
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Viele Selbstständige ohne Beschäftigte geraten durch die Absage noch nicht vertraglich vereinbarter Veranstaltungen wegen der Schutzmaßnahmen vor dem Coronavirus in eine existenzbedrohende wirtschaftliche Situation.

Zahlreiche Betroffene sehen sich unmittelbar von Insolvenz bedroht. Darauf macht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) aufmerksam. »Uns erreichen zahlreiche Hilferufe von unseren selbstständig erwerbstätigen Mitgliedern aus der Bildungsbranche durch Absage von Seminaren, von Medien- und Kulturschaffenden etwa durch Absage von Lesungen, Aufführungen oder Produktionen, aus der Veranstaltungsbranche oder von Ein-Personen-Reiseunternehmen«, beschreibt das zuständige ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz die Sachlage.

Da vielen Selbstständigen der Zugang zur freiwilligen Arbeitslosenversicherung verschlossen ist, sind diese Erwerbstätigen im Falle der Auftragslosigkeit auf das Arbeitslosengeld II angewiesen.

Deswegen fordert ver.di, diesen Ein-Personen-Unternehmen für die individuell unverschuldeten Notlagen – vergleichbar den durch das Kurzarbeitergeld gestützten Wirtschaftsunternehmen – Liquiditätshilfen zur Verfügung zu stellen. Dabei spricht sich ver.di für branchenübergreifende Lösungen aus. »Diese Unterstützungsangebote sollten sehr zeitnah und zielgenau greifen«, so Schmitz, »und so ausgestaltet werden, dass in Notlagen auch Einzelunternehmerinnen und -unternehmer schnell, leicht und möglichst unbürokratisch an diese Hilfen kommen können.«

Konkrete Vorschläge hat ver.di zu Unterstützungskrediten etwa durch erleichterte Mikrokreditvergabe erarbeitet. Eine vorübergehende unbürokratische Absenkung der Sozialversicherungsbeiträge würde die Selbstständigen bei den Fixkosten ebenso entlasten wie die für den Staat kostenneutrale Maßnahme der Senkung oder auch des Verzichts auf die für Selbstständige üblichen Einkommenssteuer-Vorauszahlungen. »Bei den von uns vorgeschlagen Maßnahmen müssen die Betriebsvermögen ebenso gesichert werden wie auch private Rücklagen etwa zur Alterssicherung«, fordert Schmitz und hebt hervor: »Das Wichtigste ist, dass jetzt schnell gehandelt wird.«

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zur ver.di-Pressemeldung vom 13. März 2020

VS Baden-Württemberg