VS

Angetreten, die Schreibbedingungen für Frauen zu verbessern

Der VS gratuliert Birgitta Heiderich sehr herzlich zu ihrem 75. Geburtstag am 26. Januar 2022.

Birgitta oder auch Birgit Heiderich wurde am 1947 in Schermbeck geboren. Sie studierte an der Universität Bonn Philosophie, Theologie und Pädagogik. Später war sie Redakteurin an der Universitätsbibliothek Tübingen. Bis zu ihrer Pensionierung arbeitete sie als Lehrerin. Sie lebt in Freiburg.
1980 erschien bei Suhrkamp ihr Roman »Mit geschlossenen Augen«. 1988 gab sie mit Anne Birk das »Lesebuch Schreibende Frauen« heraus. Es folgten der Kurzprosaband 1988 »Auskunft über das Reisen«, 2014 der Roman »Sterben hat seine Zeit. Ein Buch vom Abschied« und 2016 »Feuerspur. Eine Liebesgeschichte« bei Fischer.
Zwei Mal, 1982 und 1984, war Birgitta Heiderich Stipendiatin des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg, 1986 erhielt sie das Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg und 1988 das Reisestipendium des Auswärtigen Amts Bonn. 2020 wurde Birgitta Heiderich für ihr Lebenswerk mit dem Maria-Ensle-Preis ausgezeichnet. Laudator Prof. Dr. Hansgeorg Schmidt-Bergmann sagte: »Birgit Heiderich gehört zu einer Generation, die Ende der 1960er Jahre angetreten ist, die ökonomischen Schreibbedingungen für Frauen zu verbessern.«
Heiderich hat sich in Baden-Württemberg auch als Beisitzerin im Vorstand bis 2017 für den VS engagiert und befördert über das Deutsch-Schweizer Autorentreffen in Rottweil den Kontakt zu den schreibenden Nachbarinnen und Nachbarn. Sie ist außerdem stellvertretende Vorsitzende des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg.

Netzwerk Autorenrechte: Umfrage zum E-Lending

Anlass der Aktivität war der Vorstoß des Bundesrates, im Zuge der Implementation der EU-Richtlinie zum Urheberrecht im Digitalen Binnenmarkt einen neuen Paragraphen einführen zu wollen, den 42b. Dieser hätte das E-Lending für jegliche Buchautor*innen – inkl. Übersetzer*innen als Urheber der deutschen Fassung – als auch Verlage als mandatorische Pflicht implementiert: die sogenannte „Zwangslizenz“. Sie erlaubt keinen Widerspruch, sondern einen Abschlusszwang. Die Konsequenzen einer solchen Zwangslizenzierung sind klar: tiefer Eingriff in die Urheberpersönlich­keitsrechte, aber auch eine Attacke auf den e-Book-Markt, von der wir sich Autor*innen und Übersetzer*innen nicht mehr erholen würden.
Autor*innenverbände, Vereine und Verbünde sind gefragt, die kommenden Monate sehr aktiv, sehr deutlich, sehr konkret gegenzuhalten. Dafür sind Zahlen, Fakten und ein Monitoring nötig. Entsprechend fragt die NAR-Umfrage nicht nur den Kenntnisstand der Autor:innen und Übersetzer:innen ab, die Kommunikation und Auskunftsfreudigkeit von Verlagen und Dienstleistern betreffend, sondern versucht auch, die bisherigen Bedingungen, unter denen E-lending statt findet, zu eruieren.
Die Ziele sind:
– Verlage zu mehr Transparenz und titelgenauer Auskunft zu drängen;
– politischen Entscheidungsträgern belegbare, repräsentative Zahlen zu nennen;
– die Notwendigkeit der freiwilligen Lizenzierung zu belegen;
– die Notwendigkeit für eine signifikante Erhöhung der Etats für Ausleihen zu belegen;
– Behauptungen des dbv – wie etwa, dass das e-lending keinen Einfluss auf den Markt habe, oder dass es ja „Werbung“ sei – zu enttarnen;
– auf Basis der Antworten politische und öffentliche Strategien zu entwickeln;
– herauszufinden, wo wir Kapazitäts-Aufbauarbeit leisten müssen, sprich: wo ist Aufklärung für unsere Mitglieder nötig, und wie können wir ihnen mit Informationen oder Aktionen helfen, sich beim E-Lending besser aufzustellen.
Bitte nehmt an der Umfrage teil. Den Link findet ihr hier.

VS organisiert Lese- und Diskussionsreihe

nsk

Die Stimme erheben, zu zeigen – dass man überhaupt eine hat – den Mitgliedern des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftstellern (VS in ver.di) war das zuletzt pandemiebedingt nur selten möglich. Zumindest nicht im Rahmen von Lesungen und Podiumsdiskussionen. Und wenn, dann überwiegend im Digitalen. Der persönliche Kontakt zum Publikum fehlte. Er kehrt auch im Sommer 2021 nur schleppend wieder.

Das ist schmerzhaft, sind doch öffentliche Auftritte nicht nur in finanzieller Hinsicht essentiell. Das Virus und seine Konsequenzen haben die Literaturbranche hart getroffen, die Verfasserinnen und Verfasser sind Publikations- und Präsentationsmöglichkeiten beraubt worden. Dem begegnet der VS Baden-Württemberg mit insgesamt 16 Veranstaltungen bis Jahresende in Stuttgart, der Region Mannheim/Heidelberg und Schopfheim bei Lörrach – dank des Förderprojekts „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds.

In elf Doppellesungen begegnen sich immer zwei Autorinnen und Autoren, stellen aktuelle Werke vor und tauschen sich untereinander und mit dem Publikum über literarische Entstehungsprozesse aus. Hinzu kommen fünf Podiumsdiskussionen in der Landeshauptstadt zu Interdependenzen zwischen Literatur und Politik in einem weiteren Bedeutungssinne. Ein Ausgangspunkt führt zur Stimme zurück, konkreter: zu Strategien, sie in Zeiten demokratischer Krisen und gesellschaftlicher Umwälzungen zu erheben, auf dass sie erhört werde – beziehungsweise zu der Frage, ob das im Jahr 2021 überhaupt noch ohne weiteres möglich, notwendig oder erwünscht ist.

 

Termine Diskussionen in Stuttgart (Eintritt fünf Euro, Anmeldung an marc@buchbensch.de):

Do, 23.9., 19 Uhr, Kulturwerk, Ostendstraße 106A: Politische Literatur im Wandel (1969-2021) mit Marcus Hammerschmitt, Widmar Puhl und Jutta Weber-Bock

Do, 30.9., 19 Uhr, Dreigroschentheater, Kolbstraße 4C: Werkstattgespräch Lyrik mit Timo Brunke, Peter Frömmig und Eva Christina Zeller

Sa, 2.10., 18.30 Uhr, Kulturwerk, Ostendstraße 106A: Werkstattgespräch Prosa mit Beate Rothmaier, Imre Török und Joachim Zelter

Mi, 6.10., 19 Uhr, Württembergischer Kunstverein, Schlossplatz 2: Frauenrollen in der Literatur im Wandel mit Verena Boos, Nele Pollatschek und Vera Zingsem

Sa, 9.10., 16 Uhr, Theater in der Badewanne, Stresemannstraße 39 D: Wie politisch kann und soll Kinder- und Jugendliteratur sein? mit Iris Lemanczyk, Barbara Rose und Thomas J. Hauck

 

Termine Doppellesungen im Museumskeller Schopfheim, Wallstraße 10 (Eintritt zehn Euro, Anmeldung an markusmanfredjung@gmx.de)

Do, 16.9., 20 Uhr: Claudia Scherer und Jochen Weeber

Do, 21.10., 20 Uhr: Carola Horstmann und Karlheinz Kluge

Do, 18.11., 20 Uhr: Felicitas Andresen und José F. A. Oliver

Do, 9.12., 20 Uhr: Johannes Beyerle und Bille Haag

 

In der Region Mannheim/Heidelberg bestreiten Anette Butzmann, Marcus Imbsweiler, Gudrun Reinboth, Anne Richter, Meinhard Saremba, Friedhelm Schneidewind und Marion Tauschwitz aus der VS-Regionalgruppe Rhein-Neckar voraussichtlich im November und Dezember sieben Doppellesungen. Ihre jeweiligen Tandempartner und die genauen Termine stehen noch nicht fest.

Marc Bensch

VS debattiert über Positionierung gegen Rechts

Martinushaus%2BAschaffenburgDer Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller wird im kommenden Jahr 50. Das Jubiläum feiern seine Mitglieder vom 14. bis 17. Februar auf dem Bundeskongress in Aschaffenburg. Die Delegierten der Landesverbände treten am 16. Februar zu ihrer Konferenz im Martinushaus (Foto) zusammen. Zentrales Thema der Versammlung: die Positionierung des Verbands gegen Rechts.
Wie VS-Vorstandsmitglied Imre Török, ehemals Vorsitzender sowohl im Land als auch im Bund, in seiner zur Konferenz erscheinenden Chronik der 50-jährigen Verbandsgeschichte erarbeitet hat, ist die zweifelsfreie Positionierung gegen Rechtsextremismus ein permanenter Begleiter des VS. Es ist sogar so etwas wie eines der Markenzeichen des Verbands, der es sich von seiner Gründung an auf die Fahnen geschrieben hat, sich für freie Meinungsäußerung einzusetzen, die humanistische, demokratische und offene Gesellschaft zu verteidigen und jeder Form von Unterdrückung und Diskriminierung entgegenzutreten.
Das Erstarken populistischer, demagogischer und rechtsradikaler Bewegungen in Europa und der Welt in den vergangenen Jahren beschäftigt unsere Gesellschaft derzeit wie kaum ein anderes Thema. Der VS hat sich in der jüngeren Vergangenheit in mehreren Stellungnahmen dazu geäußert, zuletzt in diesem Jahr etwa unter den Schlagwörtern „Wir brauchen eine neue Zukunftserzählung“und „Probleme lösen, nicht verschärfen!“
Besonders die Position gegenüber der AfD steht für die Aschaffenburger Delegiertenversammlung auf der Tagesordnung. Eine Arbeitsgemeinschaft des VS erarbeitet derzeit eine Charta und wird sie auf der Konferenz zur Abstimmung vorlegen.  
Foto: Kulturamt

VS fordert faires Urheberrecht

blogger image 1190979023Es geht darum, ab wann Autor/innen von einem Verlag die Rechte an ihren Texten zurückfordern können, um sie anders oder auch selbst zu vermarkten.

Medieninformation Berlin, 18. Februar 2016
VS fordert befristete Rechteübertragung
Differenzierte Lösungen für funktionierende Verlagslandschaft

Anlässlich einer gemeinsamen Beratung zum Entwurf eines „Gesetzes zur verbesserten Durchsetzung des Anspruches der Urheber auf angemessene Vergütung“ haben der Bundesvorstand des VS und die VS-Landesvorsitzenden insbesondere folgende Punkte noch einmal nachdrücklich bestätigt.

Schon seit 2002 steht der Anspruch auf angemessene Vergütung im Urheberrechtsgesetz. Bisher konnte die Höhe von angemessenen Vergütungen für literarische Texte und Übersetzungen jedoch branchenweit nicht durchgesetzt, sondern nur mit einzelnen Verlagen bestimmt werden. Eine Reform des Urhebervertragsrechts ist deswegen dringend erforderlich. Die Vorschläge aus dem Referentenentwurf gehen insoweit in die richtige Richtung.

„Gerade wir als Autorinnen und Autoren schaffen in unserem Leben eine begrenzte Anzahl an Werken und wollen auf deren Verwertung mehr Einfluss nehmen können. Selbstverständlich sind wir bereit, bei den Verhandlungen auch die differenzierte Struktur der Branche zu berücksichtigen und differenzierte Lösungen zu finden. Es geht uns um den Erhalt einer funktionierenden Verlagslandschaft, insbesondere auch mit kleineren Verlagen, die der Vielfalt der Literaturen dienen.“
„Wir wollen, dass unsere Mitglieder wieder an die Rechte an ihren Werken 20 kommen können. Um Vertragspartner auf Augenhöhe zu werden, plädieren wir für die Rückholbarkeit der Rechte“, so die VS-Vorsitzende Eva Leipprand. Die Autorinnen und Autoren befürworten den im Entwurf vorgesehen Rückruf von Nutzungsrechten nach dem Ablauf von fünf Jahren. So kann die Aufnahme von konstruktiven Verhandlungen gefördert werden.

Aus Sicht des VS bedarf auch die Frage des rechtlichen Charakters eines „Nutzungsvertrags“ für ein digitales Buch dringend einer gesetzlichen Klärung. Auch ohne die Verkörperung auf Papier und zwischen Buchdeckeln handelt es sich bei E-Books um Texte geistiger Schöpfung, die mit Unterstützung von Lektoraten und Verlagen zu Büchern werden und die als Güter der Kultur zu behandeln sind. Wir fordern deswegen, dass das E-Book rechtlich als Buch und damit Kulturgut und nicht als Dienstleistung behandelt wird. Das gilt für die Frage der Buchpreisbindung ebenso wie für die mehrwertsteuerliche Behandlung.

Die vollständige Stellungnahme des VS zum Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums findet sich unter nachfolgendem Link:
http://vs.verdi.de/themen/nachrichten/++co++5a28f188-acd3-11e5-8675- 525400ed87ba.

Der neue Normvertrag für Autoren und Verlage

Normvertrag

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und der VS haben den Normvertrag für Verlage und Autoren unterschrieben. 

Dies ist eine der Gründe, warum es einen starken VS geben muss und er für die Autorinnen und Autoren in Deutschland gut ist. Der VS in ver.di ist der Verhandlungspartner für den Buchhandel und die Verlage. Er handelt zum Beispiel die Normverträge aus, die Verlage mit Autoren schließen sollten.

Hier der Link zum Normvertrag.
Er steht aber auch dauerhaft auf unserer Seite unter dem Link rechts oben.

Neu überlegt wurde Paragraf 8. Es geht um die Frage, wann darf die Autorin oder der Autor den Verlag mahnen, das Werk wieder lieferbar zu machen. Und darum, dass die verfügbare E-Book-Ausgabe den Verlag nicht gänzlich von der Lieferbarkeit der Printausgabe enthebt, was für ihn ein Trick sein kann, den Vertrag immer weiterlaufen zu lassen. (E-Books erzeugen ja keine Lagerkosten.)  Autor/innen müssen ihre Rechte zurückbekommen können, wenn für sie nichts mehr getan wird und das gedruckte Buch nicht mehr lieferbar gehalten wird. Darauf sollten Autor/innen achten, wenn sie einen Verlagsvertrag schließen. Im Kern wird nun geregelt, dass die Autor/innen ihre Rechte am Buch zurückbekommen, wenn der Verkauf von E-Book-Ausgaben innerhalb von zwei Jahren unterhalb einer festgesetzten Mindestmarke bleibt.

Kultur ist keine Freihandelsware

Kulturelle+Ausnahme

Das Urheberrecht und die Buchpreisbindung könnten fallen. 

Der VS und und die Buchverleger wehren sich gegen das geplante Freihandelsabkommen der EU mit den USA. Denn dabei wird auch über Kultur verhandelt, alles ziemlich geheim. Die Gefahr besteht, dass die europaweite Buchpreisbindung fällt. Das bedeutet den Untergang kleiner Verlage und kleiner Buchhandlungen. Denn billige Bücher werden sich nur die Großen leisten können.

In dem Abkommen soll der Kulturbereich ähnlich wie die Automobilindustrie oder Landwirtschaft behandelt werden. Das geht nicht. Es könnte auch bedeuten, dass das Urheberrecht aufgeweicht wird.

Die Europäische Union verhandelt seit Juli 2013 nicht-öffentlich über das Transatlantische Freihandels- und Investitionsabkommen (TTIP), um Handelsbarrieren in verschiedenen Wirtschaftsbranchen
abzubauen. Nicht einmal der Bundestag weiß über die Einzelheiten Bescheid.

Hier die Presserklärung von VS und Börsenverein (als pdf): 

Kulturelle Ausnahme jetzt!

Der Verband deutscher Schriftsteller in ver.di (VS) und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels verlangen Transparenz bei den aktuellen Verhandlungen über das transatlantische Freihandelsabkommen der Europäischen Union mit den USA (TTIP). Sie fordern in einer gemeinsamen Erklärung die Bundesregierung und Entscheidungsträger in der EU auf, für die aktuellen Gespräche eine umfassende kulturelle Ausnahme bei der EU-Kommission nachzuverhandeln, den Verhandlungsstand zum Thema Kultur und Medien kontinuierlich offenzulegen, Transparenz für alle Verhandlungsbereiche zu schaffen sowie die Beteiligung der Zivilgesellschaft zu ermöglichen und den deutschen Bundestag in alle Verhandlungsschritte einzubeziehen.
»Kunst, Kultur und Bildung in Europa sind nicht verhandelbar. Es ist nicht nachvollziehbar, dass für den Bereich der Kultur bei den Freihandelsgesprächen bislang keine Ausnahme gemacht wurde. Nachdenklich macht zudem die Intransparenz, mit der verhandelt wird. Wer nichts zu verbergen hat, kann die Öffentlichkeit an den Diskussionen auch beteiligen«, sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins.
»Als Unterzeichnerstaat muss Deutschland dafür sorgen, dass die UNESCO Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen beim Freihandelsabkommen beachtet wird. Deshalb müssen alle kulturellen Bereiche aus dem Anwendungsbereich explizit ausgenommen werden«, erklärte Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Bundesgeschäftsführer VS in ver.di.

Für den VS und den Börsenverein ist diese Initiative Bestandteil einer künftig engeren Zusammenarbeit bei kulturpolitischen Fragen. Erst im Januar beschlossen beide Interessenvertretungen einen neuen Normvertrag, in dem auch die Rechte der elektronischen Verwertbarkeit geregelt werden. Er wurde heute unterzeichnet.

Berlin, 6. Februar 2014

Kontakt für die Medien:

Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.
Claudia Paul, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 (0) 69 1306-293, E-Mail: paul@boev.de
Thomas Koch, Presse-Referent
Telefon +49 (0) 69 1306-292, E-Mail: t.koch@boev.de

Verband deutscher Schriftsteller
Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Bundesgeschäftsführer
Telefon +49 (0) 30 6956-2327, E-Mail: vs@verdi.de

VS ist wieder im Rundfunkrat des SWR

Eva Ehrenfeld

Dies ist beinahe ein historisches Datum. Nach beinahe 15 Jahren haben wir es geschafft. Unser VS-Mitglied, die stellvertretende Vorsitzende Eva Ehrenfeld, hat sich bei der Abstimmung im ständigen Ausschuss des Landtags heute gegen den Vertreter des Komponistenverbands durchgesetzt. Damit wird ab 2013 bis zum Inkrafttreten des neuen Rundfunkstaatsvertrags Eva Ehrenfeld als Rundfunkrätin im SWR sowohl den Schriftstellerverband als auch die Komponisten vertreten. Seit der Fusion von SDR und SWF zum SWR, 1998, müssen sich der Komponistenverband und der VS einen Rundfunkratssitz teilen. Es ist dem VS bisher nie gelungen, den Komponistenverband dazu zu bewegen, sich mit uns abzuwechseln, und stets gab der ständige Ausschuss dem Vertreter des Komponistenverbands den Vorzug. Heute nun ist es anders gelaufen. „Ich trete nicht gern gegen einen Kollegen aus der kreativen Branche an“, betonte Eva Ehrenfeld bei ihrer Präsentation. „Wir wünschen uns für alle kreativen Berufsgruppen einen Sitz im Rundfunkrat.“ Dem kann sich der VS als Verband nur anschließen. Wir freuen uns dennoch unbändig, dass es diesmal eine Schriftstellerin ist, die den Sitz im Rundfunkrat wahrnimmt. Und wir sind überzeugt, dass Eva Ehrenfeld das mit Umsicht und mit Rücksicht auf die Interessen des Komponistenverbands tun wird.
Christine Lehmann i.V. von Matthias Kehle, Vorsitzender.

VS Baden-Württemberg