Matthias Kehle jetzt im P.E.N.

Matthias+Kehle+Vorstand+VS
Der Karlsruher Schriftsteller Matthias Kehle (geb. 1967) ist bei der Jahrestagung in Rudolsstadt in Thüringen am vergangenen Wochenende ins deutsche PEN-Zentrum des Internationalen PEN-Clubs gewählt worden.

Matthias Kehle, derzeit auch Landesvorsitzender des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS) in Baden-Württemberg, hat sich vor allem als Lyriker einen Namen gemacht. Sehr erfolgreich ist sein aktuelles Sachbuch „Die Wanderbibel. Alles übers Bergwandern Weitwandern, Nacktwandern und Stadtwandern“ (zusammen mit Mario Ludwig, Heyne-Verlag). Im Sommer werden neue Gedichte unter dem Titel „Scherbenballett“ beim Verlag Klöpfer & Meyer erscheinen sowie Übersetzungen ausgewählter Gedichte ins Französische. Kehle ist seit 25 Jahren als Schriftsteller tätig und auch als Journalist für zahlreiche Printmedien bekannt geworden.

Felicitas Hoppe erhält den Georg-Büchner-Preis

Felicitas Hoppe Leipzig 2012
Felicitas Hoppe, 2012
Wikipedia

Einen Glücksgriff, nennt Imre Török, Vorsitzender des Verbands deutscher Schriftsteller (VS in ver.di), in einer ersten Reaktion die Entscheidung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, die in Berlin lebende Felicitas Hoppe mit dem renommierten Georg-Büchner-Preis zu ehren. »In einer Zeit, in der das Reden in eigener Sache die Literatur immer mehr dominiert, umkreist Felicitas Hoppes sensible und bei allem Sinn für Komik melancholische Erzählkunst das Geheimnis der Identität«, begründete die Jury die Entscheidung. »Damit werde eine Autorin geehrt«, so Imre Török, »deren Werk die deutsche Literatur auf ganz eigene, unverwechselbare Weise bereichere«. Der Verband deutscher Schriftsteller gratuliert seinem Mitglied Felicitas Hoppe auf das Allerherzlichste zu dieser hochverdienten Auszeichnung!

Die Pressemeldung des VS vom 16. Mai 2012  pdf-Datei: https://vs.verdi.de/aktuelles/leute/felicitas-hoppe

Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert und gilt als wichtigste Auszeichnung für Literatur in Deutschland. 

Furchtbares Gesicht hinter Grinsemaske

imre

Imre Török, der Bundesvorsitzende des VS, fordert Anoymus auf, im Streit um das Urheberrecht Gesicht zu zeigenL

Hi, Anonymous!
Die Attacken aus euren Reihen gegen Autorinnen und Autoren erinnern erschreckend an menschenverachtende Mechanismen in totalitären Systemen. Lange Regale füllen die Bücher, in denen Schriftsteller Überwachungsstaaten angeprangert haben und das bis heute tun. Gerade diese Zunft greift ihr an, deren zahlreiche Vertreter stets für freie Meinungsäußerung und für größtmögliche Transparenz gekämpft haben.
Ihr attackiert uns, wie es Diktaturen tun, nur weil wir Urheber uns auch für unsere Rechte einsetzen. Hier zeigt die Auseinandersetzung ein fürchterliches Gesicht hinter Grinsemasken …. (Imre Török)

So viel Hass – Worum geht es in der Urheberrechtsdebatte?

VS+Schillers+Reisefede

Frank Schirrmachers zentrale These zur Entschärfung der Urheberrechtsdebatte lautet: Beide Seiten müssen ihre Arbeits- und Denkweisen verstehen lernen. Es gilt den Abmahnern das Handwerk zu legen und die Anbieter von Kultur dazu zu drängen, dass sie Plattformen schaffen, wo Bücher, Musik, Filme und kreative Inhalte legal (und gegen Geld) heruntergeladen werden können. (iTunes und Amazon reichen da nicht.)

„Überhaupt: den neuen Zustand anerkennen und verhindern, dass er zu einer Bezweiflung von Autoren und Kunst selber führt. (…) Kein Urheber, kein Künstler, kein Schriftsteller kann wollen, dass seine Leser, Zuhörer oder Zuschauer überwacht werden. Umgekehrt wären manche Proteste glaubwürdiger, wenn sie genauso deutlich gegen die Screening-Methoden von Apple und Google sich erheben würden. In seinem wunderbaren Buch „Turing’s Cathedral“ schreibt George Dyson, gewiss kein Internetskeptiker, sondern einer seiner geistigen Väter: „Facebook sagt mir, wer ich bin; Amazon sagt mir, was ich will; Google, sagt mir, was ich denke“. Das ist reale Science-Fiction. Daraus darf nicht werden, was zu werden droht: die Künstler lassen verbieten und strafen, weil sie glauben, die Leser betrügen und stehlen. (FAZ, 13.5.2012)

Diskussionsgrundlage zum Urheber-Recht

VS+Schillers+Reisefede

Die VG Wort hat ein Positionspapier zum Urheberrecht erarbeitet.

Darin heißt es unter anderem:

„Analoge und digitale (!) Privatkopien sind gesetzlich erlaubt. Die einschlägigen Regelungen im Urheberrechtsgesetz ermöglichen Vervielfältigungen für private Zwecke, sehen aber gleichzeitig eine angemessene Vergütung der Urheber vor. Diese wird durch die pauschale Geräte- und Speichermedienvergütung der Hersteller und Importeure sowie die Betreibervergütung bestimmter Großbetreiber von Vervielfältigungsgeräten sichergestellt. An diesem einfachen und nutzerfreundlichen Vergütungssystem ist festzuhalten. Es ist mit Blick auf neue Kopiermöglichkeiten im Internet, wie insbesondere beim Cloud-Computing, fortzuentwickeln. Digitale Privatkopie: Ja. Aber nur gegen eine angemessene Vergütung!“

und

„Hände weg von Schutzfristen: Die Vorschläge im politischen Raum für eine Verkürzung der gesetzlichen Schutzfristen stoßen auf völliges Unverständnis vieler Urheber. Eine Schutzfristenverkürzung würde das
geistige Eigentum der Urheber deutlich entwerten ohne von wirklichem Vorteil für die Allgemeinheit zu sein. Natürlich kann Sacheigentum und geistiges Eigentum nicht einfach gleichgesetzt werden. Aber auch das geistige Eigentum ist verfassungsrechtlich geschützt und kann nicht – wie teilweise gefordert – massiv verkürzt werden. Es trifft auch nicht zu,dass die bestehenden Schutzfristen lediglich den Verwertern zu Gute kommen. Jede Verkürzung des Urheberrechts schwächt auch die Position des Urhebers. Ohne Urheberrecht hat er nichts, worauf er sich gegenüber Dritten berufen kann. Und: Auch Urheber wollen ihren Erben etwas hinterlassen. Häufig genug handelt es sich bei ihren geschützten Rechten um die zentralen Vermögensgegenstände. Dabei muss es bleiben.

Die ganze Erklärung finden Sie hier als PDF Datei: herunterladen

VG WORT Goethestraße 49 80336 München
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Getroffen, gelesen, getagt

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Nun sind sie vorbei, die Heilbronner Literaturtage des VS und der Stadtbibliothek. 

Wir stellen fest, dass wir den Heilbronnern eine Freude gemacht haben und sie uns, indem sie zu allen Veranstaltungen zahlreich erschienen sind. Es gab lebhafte Kinder- und Jugendlesungen in der Stadtbibliothek und eine interessante Podiumsdiskussion im Kunstverein über die Literaturszene in Baden-Württemberg.
Am Freitagabend haben Krimifans das Neckarschiff gefüllt, um den Krimiautoren Wolfgang Burger und Eva Klinlger zuzuhören. Die Talentlesung mit Carolin Hafen und Björn Steiert in der Buchhandlung Dichtung & Wahrheit war ebenfalls gut besucht. Am Abend gab es eine vierstöckige Weinprobe mit exzellentem Essen im Weingut  Schäfer-Heinrich, wo anschließend Karl-Heiz Ott das Publikum begeisterte. Und selbst am Sonntagvormittag fanden viele trotz Regens hinaus in den Botanischen Obstgarten, um den Lyrikern Claudia Gabler, Walle Sayer und Helmuth Opitz zuzuhören. Wir danken der Stadt, der Stadtbibliothek Heilbronn und ihren Mitarbeiter/innen und Eva Ehrenfeld, die dies alles organisiert und uns Autorinnen und Autoren gut gelaunt und aufmerksam betreut haben.
Christine Lehmann, VS-Baden-Württemberg.

Eugen-Viehof-Ehrengabe für Volker Demuth

buch

Demuth erhält den mit 5000 Euro dotierten Preis für sein Gesamtwerk, dessen große Stärke in der ‚Kraft seines poetischen Ansatzes‘ liege, wie die Deutsche Schillerstiftung am Montag in Marbach mitteilte. Die Wahl sei vor allem wegen seiner ‚klugen, konzentrierten und kompromisslosen‘ Arbeit auf den 1961 geborenen Lyriker, Erzähler und Essayisten gefallen, der Ende der 1990er Jahre mit dem ‚RaumPoem‘ eine neue, multimediale Form der Lyrik-Vermittlung entwickelte. Der Preis soll am Freitag im Deutschen Literaturarchiv in Marbach verliehen werden. / Süddeutsche Zeitung

http://lyrikzeitung.com/2012/05/02/6-eugen-viehof-ehrengabe-fur-volker-demuth/

VS-Literaturtage in Heilbronn

an diesem Wochenende:
Donnerstag 3. Mai bis Sonntag 6. Mai 2012

Plakat Literaturtage 04 web

Der VS lädt Autorinnen und Autoren und Neugierige wieder ein zu seinen Literaturtagen, die dieses Jahr in Heilbronn stattfinden. „Die Heilbronner sind lese-neugierig“, sagte Kulturbürgermeister Harry Mergel in seinem Grußwort. „Weit über eine Million Ausleihen verzeichnete die Stadtbibliothek Heilbronn im Jahr 2011. Deshalb freut es uns, dass wir in diesem Jahr die Literaturtage des Schriftstellerverbandes (VS) zu Gast haben. Diese Literaturtage haben eine lange Tradition und wandern quer durch Baden-Württemberg von Stadt zu Stadt. Vom 3. bis 6. Mai 2012 machen sie Station in Heilbronn. An diesen Tagen ist Literatur natürlich nicht nur „im Buch“, sondern sie lässt sich auf vielfältige Weise erleben. Krimis auf einem Schiff im Hafen, ein frecher Roman über Jean-Jacques Rousseau im Weingut, Lyrik im Obstgarten, eine Diskussion über literarische Qualitätsfragen in der Kunsthalle, Schülerlesungen, Nachwuchstalente – das erste Mai-Wochenende lädt zu vielen Entdeckungen. Autorinnen und Autoren aus Baden-Württemberg zeigen, was sie können. Ich wünsche diesen literarischen Frühlingstagen zahlreiche Besucher, die sich literarisch ansprechen und vergnügen lassen!“

Ein Auszug aus dem Programm:
Do. 3.5.12
20 Uhr: Literaturszene in Baden-Württemberg. Podiumsdiskussion mit Hansgeorg Schmidt-Bergmann, Lerke von Saalfeld und Joachim Kalka. Moderation: Uwe Grosser.
Kuntsverein Heilbronn, Alee 28

Fr. 4.5.12
19 Uhr: Hafenkrundfahrt und Krimilesung mit Wolfgang Burger und Eva Klingler.
Schiffsanlegestelle Badstraße bei der Götzenturmbrücke
Eintritt 8 €

Sa. 5.5.12
15 Uhr: Talentlesung mit Carolin Hafen und Björn Steiert
Buchhandlung Dichtung & Wahrheit, Hafenmarktpassage.

19:20 Uhr, Lesung im Weingut. Karl-Heinz Ott liest aus seinem neuen Roman Winzenried
Weingut Schäfer-Heinrich, Letten 3

So. 6.6.12

 11 Uhr: Lyrik im Garten mit Claudia
Gabler, Walle Sayer und Helmuth Opitz.
Botanischer Obstgarten, Eingang Ecke Erlenbacherstraße / Im Breitenloch.

programm+Heilbronn2012


Lyrikseminar mit Eva Christina Zeller auf Sylt

eva christine+zeller

1.-7. Juni 2012


Was wir wollen:
auf Sylt, direkt am Meer, sehen und schreiben lernen. Wir machen Schreibübungen, lesen und besprechen die entstandenen Texte. Wir regen uns an, geben einander Echo und tauschen uns aus im Handwerkszeug des Schreibens. Wir suchen Worte für Erfahrungen und üben uns in Versen und offenen kleinen Formen.

Die Seminarleiterin:
Eva Christina Zeller ist Lyrikerin und hat im Verlag Klöpfer&Meyer in Tübingen mehrere Gedichtbände veröffentlicht, für die sie u.a. den Thaddäus-Troll-Preis erhielt. Sie unterrichtet kreatives Schreiben an der Universität Tübingen, an Volkshochschulen und Akademien.
www.eva-christina-zeller.de

Hier geht es zur Veranstaltung

Lyrikseminar mit Carmen Kotarski

buch

Termin: 22. bis 24. Juni 2012
Ort: Hotel Mönchs Lamm, Schömberg
Referentin: Carmen Kotarski
Teilnehmerzahl: 10

Ein Büschel Gras, zufällig gesehen? Ein Zeileneinfall? Ein sinnlicher, melodischer Vorlauf? Oder ein intellektueller Reiz? Wie kommt es von einem Faszinosum zum Gedicht, und welche Wirkung hat es in dem poetischen Prozess?
Das Lyrikseminar gibt uns Raum, im literarischen Gespräch und in Werkstattrunden auf die Fragen zum Schreiben und zur Poetik einzugehen.
Die künstlerischen Mittel bestimmen sich aus dem entstehenden Text. Besonders die Lyrik hat ein weites Feld an Möglichkeiten zwischen radikaler Einfachheit und reicher Poetizität. Eine Kenntnis von diesen Formen und handwerklichen Techniken ermöglicht beim Schreiben das Ausloten der Sprache für jeweils dieses eine, bestimmte Gedicht – und stiftet zum Eigenen an, zum Erneuern, zur „Lust am Text“.
Damit werden wir uns auch anhand der Textarbeit befassen. Im Mittelpunkt des Seminars stehen die Gedichte der Teilnehmer, auf die wir intensiv eingehen werden – aufmerksam darauf, wie ein Text angelegt ist und welche Ansätze sich zur Weiterarbeit zeigen.
Außerdem beziehen wir einen Blick auf literarische Beispiele aus der überlieferten und aktuellen Lyrik ein. Dabei werden wir auch auf die Position des eigenen Schreibens eine schärfere Sicht gewinnen und daraus unsere poetischen Möglichkeiten erweitern.
Erforderlich für die Teilnahme am Seminar sind fünf unveröffentlichte (oder noch im Entstehen begriffene) Gedichte und eine kurze biographischen Notiz, die bis 15. Mai eingeschickt werden. Die Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird aufgrund der eingesandten Texte vorgenommen.

Organisation, Anfragen und Anmeldung:
Förderkreis deutscher Schriftsteller
in Baden-Württemberg
Geschäftsstelle
Vivien van Straaten
Neckarhalde 28
72070 Tübingen
Seminare und Werkstätten 2012
Sie wollen wissen, wie es bei Förderkreis-Seminaren zugeht? Bitte: hier ein lyrischer Rückblick auf das Lyrikseminar vom 15. bis 17. Juni 2007.

– Bitte bei Interesse umgehend anmelden! –

Zu unserem großen Bedauern können wir unsere Seminare und Werkstattveranstaltungen nicht länger gebührenfrei anbieten. Die Seminargebühr staffelt sich demnach wie folgt:
für Hartz-IV-Empfänger: 25 Euro (bitte Nachweis in Kopie einreichen)
für freie Autoren, die eidesstattlich versichern, dass sie über keine regelmäßigen Einkünfte verfügen: 50 Euro (die Erklärung finden Sie hier als PDF-Datei.)
für alle übrigen Teilnehmer: 90 Euro

Diese Gebühr umfasst zwei Übernachtungen im Einzelzimmer sowie Halbpension von Freitagabend bis Sonntagmittag. Alle Förderkreis-Seminare dauern von Freitagnachmittag bis Sonntagmittag.
Das Anmeldeverfahren

Anmeldeadresse: Bitte melden Sie sich bei der Geschäftsstelle über die angegebene Adresse oder über unser E-Mail-Formular mit vollständiger Adresse an.

Gebührenzahlung: Sobald Sie die Bestätigung bekommen haben, dass Sie teilnehmen können, überweisen Sie nach Aufforderung den Betrag auf das dann genannte Konto des Förderkreises.

Gültigkeit der Anmeldung: Ein Bewerbungsverfahren zur Auswahl der Teilnehmer gibt es nicht. Die Aufnahme (max. 14 Teilnehmer) erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldung. Eine Warteliste wird geführt. Bitte beachten Sie die zeitnahe Überweisung!

E-Mail: info@schriftsteller-in-bawue.de
Internet: www.schriftsteller-in-bawue.de

VS Baden-Württemberg