Leipziger Buchmesse eröffnet

imre

Kreativität schützen – Vielfalt sichern
VS fordert Schutz der Urheber

„Auf großartige Art und Weise zeigt die Buchmesse Leipzig auch in diesem Jahr die Kreativität und Vielfalt schriftstellerischer Arbeit“, erklärte Imre Török, Vorsitzender des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS) in ver.di anlässlich der Messeeröffnung.
„Diese Vielfalt“, so Török, „steht und fällt mit einem umfassenden Schutz der Urheberinnen und Urheber.“ Auch und gerade unter den Bedingungen der Digitalisierung und der Verbreitung von Büchern, Filmen und Kunstwerken im Internet müsse das Urheberrecht wirkungsvoll greifen.
Der Erhalt der geltenden Schutzfrist von 70 Jahren müsse weiter gewährleistet bleiben. Mit zunehmender Verbreitung von Hörbüchern und E-Books seien auch die elektronischen Vertriebswege zu schützen und eine angemessene Vergütung für die Urheberinnen und Urheber durch die Verwerter zu leisten. Über Letzteres, so Török, verhandele der Schriftstellerverband zur Zeit mit den Verlagen im Börsenverein.
Darüber hinaus fordert Török die Justizministerin auf, möglichst bald einen Gesetzgebungsvorschlag für die Nutzung von vergriffenen Werken vorzulegen.

Gerade erschienen: Christine Lehmann

Totensteige

Totensteige

„Die Welt ist ja nicht friedlicher geworden, sondern wahnsinnig.“

Und die Medien machen mit.

Kalt liegt die Wasserburg Kalteneck zwischen Bauernhöfen nicht weit von Stuttgart. Schwabenreporterin Lisa Nerz war mit Geisterjägern im Schloss Ludwigsburg und will sich den Spuk im Parapsychologischen Institut in Holzgerlingen erklären lassen. Leider liegt Prof. Dr. Gabriel Rosenfeld tot in seinem Büro, bewacht von zwei Frauen, der Sekretärin Desirée und der stellvertretenden Institutsleiterin Derya Barzani. Drei Tage später wird der Malergeselle Juri Katzenjacob verhaftet. Und dann geschehen sehr seltsame und unheimliche Dinge. Kann Katzenjacob mit Geisteskraft Flugzeuge abstürzen lassen und Unglücke hervorrufen? Es spukt im Nerz’schen System und bald ist die halbe Welt infiziert. Lisa Nerz und Richard Weber jagen zusammen mit der schönen Derya Barzani und dem schottischen Psi-Professor Finley McPierson ein Phantom durch Schottland bis auf die Hebrideninsel Iona und werden dann selbst zu Gejagten. Ein perfides System von Halbwahrheiten übernimmt die Herrschaft. Werden Lisa und Richard den Spuk stoppen können? Und wie weit müssen sie gehen? Denn wenn nicht: Wo würde es enden?

Christine Lehmann veröffentlicht seit 1997 Krimis, Liebesromane, Jugendromane, Hörspiele, Essays und Sachbücher und einige Blogs.

Schweiz lehnt Buchpreisbindung ab

Reto Finger wikipedia
Reto Finger (wikipedia)

Die Schweizer haben es am Sonntag abgelehnt, die Buchpreisbindung in der Schweiz wieder einzuführen. Sie wurde 2007 abgeschafft.
Der AdS bedauert das in einer Stellungnahme:

Zürich, 11. März 2012 Das Nein für die Buchpreisbindung: ein Nein für das Kulturgut Buch?

Der Verband Autorinnen und Autoren der Schweiz AdS bedauert sehr das Nein zum Buchpreisbindungsgesetz. Weder die zahlreichen Schweizer Autorinnen und Autoren noch der engagierte Einsatz der grossen Anzahl Befürworter aus Politik, Kultur und Buchbranche vermochten die Schweizer Stimmbevölkerung zu überzeugen, dass auf das Kulturgut Buch auch in ökonomischer Hinsicht speziell Rücksicht genommen werden müsste. Ohne das bestens bewährte Mittel der Buchpreisbindung wird das Buch nun dem freien Markt überlassen, was die gesamte Buchbranche absehbar schwächen wird. Das wird auch Folgen für die Schweizer Autorinnen und Autoren haben, denen damit der Zugang zum Buchmarkt noch mehr erschwert wird. Es brauche für eine vielfältige und lebendige Buchkultur andere Fördermittel, insbesondere für die Autorinnen und Autoren, so ein immer wiederkehrendes Argument der Gegner. Der AdS wird sie nun beim Wort nehmen und diese einfordern. Denn auch ohne Preisbindung braucht die Schweiz eine konzise gesamtschweizerische Literaturförderung!

Autorinnen und Autoren der Schweiz AdS
Reto Finger, Präsident
Nicole Pfister Fetz, Geschäftsführerin
Tel. 044 350 04 60 oder 079 330 02 67, npfister@a-d-s.ch
www.a-d-s.ch

Peter Zwey

peter+Zway
Sketche für Kabarett, Satire, Essay
 
Den Ulmern geht er mit seinen bissigen Polemiken erfolgreich auf die Nerven. Aber  die Allgäuer, wo er herkommt, lassen sich von ihm  ihre guten Beziehungen zur Lokalpresse nicht vermiesen.
Peter Zwey nimmt das mit Gelassenheit zur Kenntnis, er weiß, er hat keine Wahl . Sich anzupassen, das würde ihn total krank machen. Außerdem: Sein Kehrmeister Karl Kraus würde ihm das  nicht verzeihen und ihm im Jenseits auflauern. So richtet er sich hinieden zwischen allen Stühlen sehr provisorisch und lächelnd ein.
Sein Leitspruch: “Sie wissen nicht,was sie sagen, aber sagen doch alles, was sie wissen”. P. Zwey: “Do muasch langsam lache” und “Live aus dem Bauloch. Ulmer Skizzen, Sketsche, Glossen”
 
Peter Zwey lebt in Ulm.
 

Worte gegen Rechts

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Mit WORTE gegen RECHTS geht der VS in ver.di mit Lesungen, Plakataktionen und anderen Veranstaltungen im Jahr 2012 engagiert gegen Rassismus und Nazis vor.

Die ersten Lesungen WORTE gegen RECHTS finden auf der Leipziger Buchmesse vom 15. bis 17. März 2012 statt.

Es lesen u.a. Janet Clark, Daniela Danz, Adel Karasholi, Tanja Kinkel, Regine Möbius, Titus Müller, Denis Scheck, Johano Strasser, Johann Arnold Voß und Feridun Zaimoglu.Bei einer Ausschreibung zu einem Gedichtwettbewerb wurden von der Jury des Bundesvorstandes des VS unter den Einsendungen vier Texte ausgewählt. Diese Texte werden auf Plakaten für Veranstaltungen zur Verfügung gestellt. 

Die Lesungen finden vom 15. bis 17. März jeweils ab 16.30 Uhr im Sachbuchforum, Halle 5 (Stand B 210), statt. Mehr

Gerade erschienen: Martin von Arndt

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Weißrussland im 21. Jahrhundert: Präsident Lukaschenka regiert das Land mit harter Hand, Zeitungen werden verboten, oppositionelle Politiker verschwinden. Die Bevölkerung hat sich damit abgefunden, ertrinkt in einer Mischung aus Wodka und Fatalismus. Und Wasil, der Held des Romans, will seine Tante Alezja loswerden – und zwar für immer! Oktoberplatz erzählt von der persönlichen und politischen Frustration, die Wasil in Betrügereien, Inzest und Mord treibt. Ein Buch über die Liebe, über Sehnsüchte, über Familie, Macht und Missbrauch. Aber auch eines über die letzte Diktatur Europas, über die Abirrungen von Sozialismus und Kapitalismus. Für den Roman lebte und recherchierte Martin von Arndt im Milieu weißrussischer Oppositioneller in Minsk.

Oktoberplatz, Martin von Arndt
Roman, Klöpfer&Meyer Tübingen
ISBN: 978-3-86351-023-7

Der Video-Trailer
Leseprobe
Hörprobe

Martin von Arndt. 1968 als Sohn ungarischer Eltern geboren. Nach der Promotion in Religions- und Literaturwissenschaft lebt er als Schriftsteller und Musiker nahe Stuttgart und in Essen. Er ist Stellvertretender Vorsitzender des Verbands deutscher Schriftsteller (VS) in Baden-Württemberg und Mitglied im Schweizer PEN. Neben CDs sowie Film- und Hörspielmusik mit der Avantgarde-Rockband Printed At Bismarck’s Death veröffentlichte er mehrere Bände erzählende Prosa, Theaterstücke, Lyrik und Sachbücher. Von Arndt erhielt für sein Werk zahlreiche Preise und Stipendien, darunter das große Landesliteraturstipendium Baden-Württemberg und den Thaddäus-Troll-Preis. 2008 war er Teilnehmer am Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt.

Der VS auf der Leipziger Buchmesse

15. bis 18. März 2012

imre
Der VS – Verband deutscher Schriftsteller in ver.di – und der VdÜ / Bundessparte Übersetzer im VS organisieren und beteiligen sich mit zahlreichen Veranstaltungen an der Leipziger Buchmesse 2012.
U. a.: Drei Lesungen »WORTE gegen RECHTS«
Zwölf Veranstaltungen im Vorfeld »Buchmesse schmeckt« in der Moritzbastei
Vier Lesungen und Gespräche »Vom Wert der Werte«
Der VS-Vorsitzende im Gespräch am gemeinsamen Messestand 4. A. 211 des VS, des P.E.N. und des Deutschen Literaturfonds …
Alle Informationen

Stadtschreiber/in Rottweil – die Ausschreibung

Rottweil
Quelle: Wikipedia

Im Jahr 2012 wird die Rottweiler Stadtschreiberstelle zum zwölften Mal besetzt. Für drei Monate (15. September – 15. Dezember) hat ein deutscher oder Schweizer Autor oder eine Autorin die Möglichkeit, in der ältesten Stadt Baden-Württembergs zu leben und zu arbeiten. Ein Wohn- und Arbeitszimmer im Bischöflichen Konvikt im Herzen der mittelalterlichen Stadt bietet dem Stadtschreiber bzw. der Stadtschreiberin Entspannung und Inspiration. Betreut und begleitet wird die Stelle vom Kulturamt der Stadt Rottweil. Erwartet wird die Bereitschaft, während des Aufenthalts bei kulturellen Anlässen der Stadt mitzuwirken und eine vom Konvikt, den städtischen Schulen und interessierten Kreisen der Bevölkerung getragene literarische Jugendschreibwerkstatt zu betreuen. Das monatliche Salär beträgt bei freier Kost und Unterkunft 1500 Euro.

Dem Stadtschreiber/der Stadtschreiberin steht für die Dauer seines/ihres 3-monatigen Aufenthaltes in der Stadt ein Wohn-/Arbeitszimmer im historischen Gebäude des Bischöflichen Konvikts zur Verfügung. An den Mahlzeiten der Schüler (Frühstück, Mittagessen, Abendessen) darf er/sie sich als ständiger Gast des Hauses jederzeit beteiligen. Nicht erwartet wird die Teilnahme an kirchlichen und sonstigen internen Veranstaltungen, aber Toleranz und Akzeptanz gegenüber der christlichen Zielsetzung des Hauses sowie eine gewisse Offenheit für die Anliegen der Schüler/innen. Der Stadtschreiber soll nach Vorstellungen der Konviktsleitung ein integraler Bestandteil im Leben des Hauses sein. Residenzpflicht besteht nicht, aber eine gewisse Regelmäßigkeit in der Präsenz (Teilnahme an den Mahlzeiten bspw.) ist erwünscht.

Bewerben können sich Autoren aus dem süddeutschen Raum (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Saarland, Rheinland-Pfalz) sowie deutschsprachige Autoren aus der Schweiz. Die Auswahl erfolgt im Rahmen einer Jury durch das Kulturamt der Stadt Rottweil in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Schriftstellerverbänden VS Baden-Württemberg und Autorinnen und Autoren der Schweiz AdS.

Bewerbungen unter Einreichung einer Biobibliographie und Textproben (max. 10 Seiten) bis
15. April 2012 an:
– Kulturamt Rottweil, Stichwort: „Stadtschreiber“, Hauptstr. 23, D – 78628 Rottweil (deutsche Autorinnen und Autoren) oder
– AdS – Autorinnen und Autoren der Schweiz, Konradstr. 61, CH – 8031 Zürich
(Schweizer Autorinnen und Autoren)

Vorsicht Abmahnung

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Eine schöne Besprechung in meines Buchs in einer überregionalen Zeitung? Die muss auf meine Internetseite! Am besten in voller Länge. Natürlich mit Quellenangabe und Link versehen. 
Stopp! Lieber doch noch mal nachdenken. Denn der Autor oder der Zeitungsverlag könnten dies als Urheberrechtsverletzung sehen und eine Rechnung schicken. „Mann darf aus Zeitungsartikeln durchaus zitieren“, zitiert Kulturzeit-Redakteur (3sat) Stefan Braunhausen den Rechtsanwalt für Urheber- und Medienrecht in seinem Beitrag über Internet-Abmahnungen bei Künstlern. „Man muss allerdings ein solches Zitat verwenden, um seine eigenen Auffassungen zu belegen.“ 

Das Internet ist eine riesige Falle und viele tappen rein.
Hier der ganze Artikel bei 3sat: Abgemahnt und abgezockt
In der Hoffnung, dass wir richtig zitiert haben.
Christine Lehmann

Amazon kann die Preisbindung zu Fall bringen

imre
Dass Amazon als Verlag aktiv wird, bedrohe nicht nur das gesamte Ökosystem der Verlage – sondern letztlich auch die Buchpreisbindung, fürchtet Imre Török, Bundesvorsitzender des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS). Doch es gebe auch Anzeichen, dass die traditionellen Verleger und Schriftsteller dank der Allmacht des Online-Riesen wieder näher aneinanderrücken. 

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